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Chronik zur Stadtgeschichte

981
Kaiser Otto II. verschenkt in einer Urkunde Burg und Ortschaft Doblin am 21. Juli an das Kloster Memleben in Thüringen.

1015
Döbeln geht in den Besitz des Klosters Hersfeld über.

1100
Das Feudalgeschlecht der Dohna regiert über Döbeln und befestigt den Ort.

1205
In einer Großenhainer Urkunde wird das Dobliner Maß erwähnt (113,6 Liter).

1235 und 1241
Heinrich der Erlauchte mit großem Gefolge im Schloss.

1277
Erste urkundliche Erwähnung eines Döbelner Handwerkes (Innung der Leineweber).

1292/93
Nennung von Stadt (civitas) und Kirche unterhalb der Burg (spätere St. Nicolai).

1293
Nennung einer Kirche unterhalb der Burg (spätere St. Nicolai).

1294
Markgraf Friedrich I. von Meißen (auch „der Freidige“, auch „der Gebissene“) erhält Döbeln als Lehen vom Kloster Hersfeld.

1300
Erwähnung der Jacobikirche vor den Mauern der Stadt (Niedermarkt).

1303
Schloßhauptmann Ritter Johannes von Seuschin stiftet vor dem Obertor das Hospital St. Georg.

1330
Einzug der Stauchaer Nonnen in das neuerrichtete Kloster vor dem Obertor am Fuße des Staupitzberges. Eine Lateinschule wird erwähnt.

1333
Ein Brand äschert die ganze Stadt ein.

1360
Ritter Ulman v. Staupitz baut sein Gut auf dem Reichenstein zur Festung aus und umgibt diese mit Wällen.

1383
Die Stadt erhebt Torpfennige und Wagengeld.

1385
Markgraf Wilhelm I. von Meißen verkauft Schloss und Stadt wegen starker Verschuldung an das reiche Bistum Meißen.

1409
Urkundliche Erwähnung eines Rathauses. Das Hospital "Zum fernen Siechen" wird genannt. Es befindet sich an der Gablung Ziegelstraße/Dresdner Straße.

1420
Die Stadtbefestigungen werden verstärkt und ein Wassergraben angelegt.

1423
Döbeln erkauft von Friedrich dem Streitbaren das Stadtgericht, was ein wichtiger Schritt hin zur städtischen Unabhängigkeit ist.

1429
Im Dezember plündern und brandschatzen die Hussiten die Stadt. Das Schloss bleibt danach eine Ruine.

1439/40
Die Pest grassiert und fordert viele Opfer.

1479-85
Neubau der verfallenen Kirche St. Nicolai

1508
Herzog Georg überlässt der Stadt pfandweise die Obergerichte. Der Dominikanermönch Tetzel aus Pirna verkauft an der Jacobikirche seine Ablasszettel. Da ihm dazu die herzogliche Erlaubnis fehlt, muss er ohne Geld aus Döbeln abziehen.

1523
Großer Stadtbrand, dessen Opfer u.a. die Jakobikirche am Niedermarkt wird.

1530
Neubau der Niederbrücke

1533
Die erste deutschsprachige Schule öffnet ihre Pforten.

1537
Neubau der Oberbrücke

1539
Durchführung der Reformation in Döbeln. Jacob Buchner wird erster evangelischer Pfarrer.

1551
Üblich ist damals der Name Döbelln (zuvor Doblin, Dobelin, Dobelein, Dobellen), erst später etabliert sich Döbeln.

1571
Das Rathaus wird umgebaut und erhält einen neuen Turm. Auf dieses Jahr geht das Sitznischenportal an der Westseite des heutigen Rathauses zurück.

1581
Döbeln geht aus bischöflichem in kurfürstlichen Besitz über.

1624–48
Die Stadt leidet im Dreißigjährigen Krieg unter Truppenbesetzung, Teuerung und der Pest.

1694
Döbeln zählt annähernd 1300 Bewohner. Die Mehrzahl davon sind Tuch- und Hutmacher, 25 Leineweber, 20 Fleischhauer, 20 Bäcker und etwa 150 andere Handwerker (Schmiede, Böttcher, Sattler und Schneider).

1702
Das Schießhaus (heute Volkshaus) wird gebaut.

1722
Eröffnung der Posthalterei

1727
Die „Chronica Doebelensia…“ von Constantin Mörbitz erscheint. Döbeln hat 165 Häuser (meist aus Holz, gedeckt mit Schindeln).

1730
Im Juni macht ein großer Stadtbrand 266 Hausbesitzer und 400 Mieter obdachlos.

1731
Die durch den Abbruch der Schlossruine gewonnenen Steine werden zum Wiederaufbau der Stadthäuser verwendet.

1754
Die ersten Kartoffeln werden angebaut.

1756–63
Die Döbelner Bevölkerung leidet unter dem Siebenjährigen Krieg. Gefechte, Geiselnahmen, Tributzahlungen, Einquartierungen und Plünderungen führen zu großer Not. In einem Gefecht bei Döbeln besiegen am 12. Mai 1762 preußische Truppen unter Prinz Heinrich von Preußen ein österreichisches Korps.

1771
Der in Döbeln geborene reiche Plantagenbesitzer Johann Gottfried Clemen besucht seine Heimatstadt. Sein Bild ziert später das Firmenschild der Schokoladenfabrik Clemen.

1784
Am Lutherplatz wird eine Knabenschule eingeweiht.

1813
Marschälle Blücher und Yorck in Döbeln einquartiert.

1820
Eine Mädchenschule wird eröffnet. Die neu eingeführte Maschinenspinnerei erzeugt das Achtzehnfache des herkömmlichen Spinnrades. Viele Weber werden arbeitslos. Sie finden später u.a. in der boomenden Zigarrenproduktion wieder Arbeit.

1823
In Döbeln erscheint mit dem "Wochenblatt für Döbeln und seine Umgebungen" die erste Zeitung.

1829–33
Stadtmauer, Stadttore, Warttürme und Warthäuser werden beseitigt und die Wallgräben zugeschüttet.

1833
Die Chaussee nach Meißen ist fertig.

1835
Erste Straßenlaternen, die mit Petroleum brennen, werden errichtet.

1838
Der Sitz der Amtshauptmannschaft kommt von Leisnig wieder nach Döbeln.

1840
Die Chaussee nach Leisnig ist fertig.

1844
Der erste Turnplatz hinter der "Bachschänke" wird eingeweiht. 1847 gründet Adolph Bormann den ersten Döbelner Turnverein.

1845
F.W. Werner führt den Klavierbau und Emil Drechsel die Zigarrenindustrie ein.

1847
Ab 1. September fuhr die Eisenbahn von Riesa bis zum Bahnhof in Großbauchlitz. In Döbeln bildet sich ein Gewerbeverein.

1849
Dr. Wilhelm Berthold, Lehrer an der Mädchenschule, nimmt mit 50 Döbelnern am Dresdner Maiaufstand teil. Das Ziel, König Friedrich August II. von Sachsen zu stürzen und eine sächsische Republik zu etablieren, wird nicht erreicht. Berthold flüchtet nach Zürich.

1852
Ab 1. September erfolgt der durchgängige Eisenbahnfahrbetrieb Riesa - Chemnitz mit Bahnhof in Großbauchlitz.

1856
Das Gerichtsamt beginnt am Obermarkt seine Tätigkeit (heute „Altes Amtshaus“).

1857
Die Gasanstalt wird fertiggestellt.

1861
Carl Grieben eröffnet eine kleine Schlosser- und Schmiedewerkstatt. Aus ihr entwickelt sich die Landmaschinenfabrik Franz Richter.

1862
Die Döbelner Bank nimmt ihren Geschäftsbetrieb auf. Der erste Döbelner Weihnachtsmarkt findet statt.

1865
An der Handelsschule werden erste Schüler unterrichtet.

1866
Die Firma Franz Dyhrsen baut Luxusmöbel. Die Gewerbegehilfen gründen eine Krankenkasse.

1867
Döbeln hat 9.736 Einwohner.

1868
Die erste Eisenbahnfahrt von Leipzig nach Döbeln findet statt.

1869
Die Schloßbergschule wird eingeweiht. In einigen Räumen lernen die ersten Klassen der Königliche Realschule I. Ordnung. Mit der Gründung einer kleinen Fabrik in der Sörmitzer Straße führt der Chemnitzer Kaufmann Johannes Großfuß in Döbeln die Blechwarenfabrikation ein.

1870
Am ersten Tag des Jahres weiht man den neuen Hauptbahnhof ein.
Die Telegraphenanstalt nimmt ihren Betrieb auf.

1871
Das neue Gebäude der Königlichen Realschule I. Ordnung am "Weg zur Haltestelle", den man ab 1875 als Königstraße (heute Straße des Friedens) ausbaut, wird seiner Bestimmung übergeben. Es werden 180 Schüler unterrichtet.

1872
Im Januar erscheint die "Chronik von Döbeln und Umgebung", verfasst von Carl Wilhelm Hingst und Wilhelm Hermann Biltz. Das neu erbaute Theater öffnet am 10. Oktober seine Pforten.

1874
Die Freiwillige Feuerwehr Döbeln wird gegründet. Oswald Greiner gründet einen Dachdeckerbetrieb, den er Stück für Stück zur Döbelner Chemischen Fabrik ausbaut.

1878
Robert Tümmler gründet auf dem Niedermarkt eine Gravurwerkstatt. Schon bald ist seine Metallwarenfabrik der größte Arbeitgeber der Stadt.

1878/90
Während der Sozialistengesetze ist die Gaststätte „Am Holländer“ illegaler Treff der SPD-Ortsgruppe.

1881
In der Sörmitzer Straße öffnet das neu erbaute Krankenhaus mit 66 Betten.

1883
Die Döbelner Zuckerfabrik, die drittgrößte in Deutschland, nimmt ihre Produktion auf.

1884
Die Realschule I. Ordnung wird in ein Realgymnasium umgewandelt. Auf der Bahnstrecke Döbeln-Mügeln nehmen die ersten Züge den Betrieb auf.

1886
König Albert entscheidet, dass Döbeln eine Garnison erhält. 1888 ziehen zwei Bataillone in die neu erbauten Kasernengebäude.

1890
Döbeln hat 13.892 Einwohner.

1891
Die Körnerplatzschule und die Schule in Großbauchlitz werden gebaut.
Den Steg, der die Königstraße mit der Innenstadt verbindet, ersetzt man durch eine Brücke.

1892
Die Pferdebahn beginnt mit dem Transport von Personen und Gütern zwischen Hauptbahnhof und der Innenstadt.

1894
Die Lutherplatzschule wird umgebaut. Die Sächsische Lederindustrie-Gesellschaft, vormals Daniel Beck, geht in die Liquidation. Es war die erste Firma, die in Döbeln mit industriellen Methoden fertigte.

1895
Die Handelsschule erhält an der Königstraße ihr eigenes Gebäude.

1897
Das im neugotischen Stil errichtete Kaiserliche Postamt öffnet. Döbeln erlebt am 30./31. Juli ein Jahrhunderthochwasser mit schweren Schäden. Das 3. Bataillon des Regiments 139 wird nach Döbeln verlegt.

1898
Die Amtshauptmannschaft zieht von der Leipziger Straße in das neu errichtete Gebäude an der Königstraße.

1900
Döbeln hat 17.749 Einwohner.

1901
In der Königstraße (heute Straße des Friedens) öffnet eine Niederlassung der Reichsbank. Das neue Amtsgericht an der Bismarckstraße (heute Rosa-Luxemburg-Straße) wird fertiggestellt.

1902
Aufstellung des Lutherdenkmals neben der Nicolaikirche.

1904
An der Bahnhofstraße wird die neue Jacobikirche geweiht.

1905
Die Stadt erhält ein eigenes Elektrizitätswerk.

1906
Döbelns erstes Kino öffnet auf dem Obermarkt.

1908
Das Schokoladengeschäft Clemen & Sohn erbaut auf dem Burgstadel eine stattliche Fabrik.

1911
Auf dem Niedermarkt enthüllt man ein Reiterstandbild König Georgs. Nach einem Brand wird das Stadttheater wieder aufgebaut. Die Bahnlinie Döbeln-Lommatzsch wird eröffnet.

1912
Am 14. Oktober übergibt man das neu erbaute Rathaus seiner Bestimmung und stellt den von Carl Schlegel gestifteten Brunnen mit Taubenmädchen der Öffentlichkeit vor.

1914
Vom 20.-22.6. findet das 1. Heimatfest statt. Döbeln hat 21.000 Einwohner.

1916
Die katholische Johanniskirche an der Bismarckstraße (heute Rosa-Luxemburg-Straße) wird geweiht.

1918
Döbeln beklagt im Ersten Weltkrieg 467 Gefallene. Es bilden sich Arbeiter- und Soldatenräte und man gründet eine USPD-Ortsgruppe.

1920
Keuern, Sörmitz, und Kleinbauchlitz werden eingemeindet. In Döbeln ensteht eine Ortgruppe der KPD.

1923
An einem großen Metallarbeiterstreik nehmen 2500 Arbeiter teil.

1925
Zum 600-jährigen Jubiläum der Döbelner Schuhmacher-Innung fertigen sieben Meister den Döbelner Riesenstiefel. Es entsteht eine Ortsgruppe des „Rot-Frontkämpfer-Bundes“.

1926
Der Pferdebahnbetrieb wird eingestellt und Omnibusse penden zwischen Bahnhof und Innenstadt.

1932
Zschackwitz und Großbauchlitz werden eingemeindet. Danach hat die Stadt 23.000 Einwohner. Viele Döbelner sind arbeitslos.

1933
Nach Machtergreifung der Nationalsozialisten kommt es schon im März zu ersten Verhaftungen. Zwölf Döbelner verschleppt man in Konzentrationslager.

1936
Im Olympiajahr eröffnet das Hallenbad. Im Gebäude befinden sich außerdem eine Sauna und physiotherapeutische Behandlungsräume.

1938
Auf dem Geyersberg entsteht das 130. Krematorium Deutschlands.

1939
Zum Hallenbad kommt das Freibad mit Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken, Sprungtürmen und Liegewiesen.

1945
In den letzten Kriegstagen kommen in sog. Todesmärschen KZ-Häftlinge durch die Region Döbeln. Fast jede Döbelner Familie hat im Krieg Opfer zu beklagen. Die Stadt wird am 6. Mai kampflos an die sowjetische Truppen unter Marschall Konew übergeben. Im Rathaus richtet man die sowjetische Stadtkommandantur ein. Döbeln hat 24.777 Einwohner.

1946
Nach einem Volksentscheid in Sachsen werden 25 Döbelner Firmen enteignet. Kurz darauf verliehren auch 88 sog. Großgrundbesitzer ihren Grundbesitz. Das Land wird an 2756 Neubauern verteilt.

1949
In Döbeln-Zschackwitz eröffnet man eine Maschinen-Ausleihstation (MAS).

1950
Masten, Bormitz, Pommlitz, Gärtitz und Zschäschütz werden eingemeindet.

1952
Aus dem alten Garnisonslazarett an der Mastener Straße gründet man eine moderne Poliklinik.

1954
An der Thomas-Mann-Straße erfolgt die Einweihung der Berufsschule.

1955-61
Im Neubaugebiet Döbeln Ost I entstehen insgesamt 618 Wohnungen.

1960
Die neue Molkerei an der Oststraße wird ihrer Bestimmung übergeben. Im Juni schließt Döbeln einen Freundschaftsvertrag mit der französischen Stadt Givors. Es entwickelt sich eine Städtepartnerschaft.

1961
Das im Krieg entfernte und auf einem Hamburger Schrottplatz wieder aufgetauchte Lutherdenkmal kehrt an seinen alten Standort zurück.

1963
Am Niedermarkt reißt man das Hotel "Stadt Altenburg" und die Gaststätte "Alt Kulmbach" ab.

1969-77
In Döbeln entsteht ein neuer Stadtteil. In "Döbeln Ost II" werden 1.432 Neubauwohnungen, eine Lebensmittel-Kaufhalle der HO sowie ein Mehrzweckgebäude mit Postamt und Ambulatorium gebaut. In einer Kombination aus Krippe und Kindergarten betreut man 108 Kindergarten- und 68 Krippenkinder. Für die schulische Ausbildung sorgen die ebenfalls neu errichteten Polytechnischen Oberschulen „Wilhelm Pieck“ und „W.I. Lenin“.

1972-73
Das Viertel rund um die Salzgasse wird abgerissen. Im Oktober 1973 eröffnet hier die neuerrichtete Kaufhalle Mitte.

1976
An der Straßengabelung Oschatzer Straße / Dresdner Straße wird die Gaststätte "Weißes Kreuz" abgerissen. Einer Verbreiterung und Verlängerung der Ritterstraße muss das Torschreiberhäuschens vor der Staupitzmühle weichen. Auch die Brauhausgasse und der Salzgraben mit fast allen angrenzenden Häusern fallen der Infrastrukturmaßnahme zum Opfer.
Die Staupitzmühle stellt als letzte Mühle Döbelns die Arbeit ein.

1981
Im Frühjahr des Jahres wird das dritte und letzte Gasometer der Stadt abgetragen. Vom 21. bis 23. Juni findet die 1000-Jahr-Feier Döbelns statt. Aus diesem Anlass eröffnet man im Alten Amtshaus ein Stadtmuseum.

1981-86
In Döbeln-Nord entsteht ein weiteres Neubauviertel mit zwei Kindertagesstätten und zwei Oberschulen mit Turnhalle.

1989
In der Nicolaikirche findet am 9. Oktober der erste Fürbittgottesdienst statt. Auch in Döbeln werden "Montagsdemos" durchgeführt. Die Städtepartnerschaft mit Unna besteht seit dem 17. Oktober.

1990
Bei der ersten demokratischen Wahl siegt die CDU mit 19.521 Stimmen, die SPD erhält 9.027, die PDS 6.551, die FDP 2.528, das Neue Forum 1.898, die DSU 1.011, die DBD 916 und der DFD 702 Stimmen. Herr Matthias Girbig (CDU) wird zum Bürgermeister gewählt.

1991
Am 14. Juli wird nach 104 Jahren der Garnisonsstandort Döbeln aufgelöst.
Das Gewerbegebiet Döbeln-Ost wächst.
Mit der Stadt Heidenheim in Baden-Württemberg wird ein Partnerschaftsvertrag unterzeichnet.

1992
Der neue Busbahnhof verbessert den Nahverkehr. Döbeln schließt mit der tschechischen Stadt Vyskov einen Partnerschaftsvertrag.

1993
Das Döbelner Theater geht in der Mittelsächsischen Theater und Philharmonie gGmbH auf. Das Döbelner Krankenhaus wird privatisiert. Nach zahlreichen räumlichen Vergrößerungen ist es als Klinikum Döbeln bald einer der größten Arbeitgeber der Stadt.

1994
Die Kreissparkasse bezieht ihr neues Gebäude an der verlängerten Ritterstraße.

1993-96
Das Lessing-Gymnasium erhält ein neues Naturwissenschaftliches Gebäude an der Thielestraße. Unmittelbar daneben wird die Stadtsporthalle mit Mensa errichtet.

1998
Das neu gebaute Kino "CID" (Cinema in Döbeln) besitzt vier Säle. In der "Sörmitzer Au" beginnt man mit dem Bau erster Häuser. In den kommenden Jahren enstehen hier zwei kleinere Mehrfamilienhäuser, vier Doppelhäuser, 18 Reihenhauseinheiten sowie
rund 140 Einfamilienhäuser.

1999
Die Freiwillige Feuerwehr übernimmt ein neues Gerätehaus hinter der Jacobikirche.

2000
Eine neue Döbelner Chronik erscheint. Sie enthält die Stadtgeschichte in Zeittafelform von 1871 bis 1999.

2001
Mit dem Stiefelbrunnen schmückt ein neues Wahrzeichen die Stadt.

2002
Döbeln erlebt am 12./13.08. die größte Flutkatastrophe in der Geschichte der Stadt.

2004
Das neue Freizeit- und Erholungsgelände Klosterwiesen umfasst 13 Hektar. Döbeln ist im September Gastgeberstadt für den 13. Tag der Sachsen.

2007
Das Theater erhält einen 3,7 Millionen Euro teuren Anbau, der "TiB" (Theater im Bürgerhaus) genannt wird. Als touristische Besonderheit der Stadt wird zwischen Theater und Obermarkt die Pferdebahn wiederbelebt.

2008
Im Zuge der Kreisreform geht der Kreis Döbeln im neuen Landkreis Mittelsachsen auf und erhält den Status "Große Kreisstadt". An der Stelle des ehemaligen Tümmler-Werkes (später DBM Werk I) an der Schillerstraße wird eine Kaufland-Filiale eröffnet.

2009
Auf dem Niederwerder öffnet das Deutsche Pferdebahnmuseum. Nach zwei Jahren Bauzeit wird das neue Schulzentrum "Am Holländer" eingeweiht.

2010
Der Döbelner Riesenstiefel kehrt nach 53 Jahren von der Burg Mildenstein ins Döbelner Rathaus zurück.

2011
Ebersbach wird eingemeindet.

2013
Ein Teil der ehemaligen Gemeinde Ziegra-Knobelsdorf wird nach Döbeln eingemeindet. Erneut richtet ein Hochwasser große Schäden im gesamten Innenstadtbereich an.

2016
Mit der Eingemeindung von Mochau kommen 2.292 Einwohner zu Döbeln.

2021
Eine neue Brücke von der Schiller- zur Sörmitzer Straße wird für den Verkehr freigegeben. Die Hochwasserschutzmaßnahmen am südlichen Arm der Freiberger Mulde (Flutmulde vom vollautomatischen Wehr unter drei Brücken hindurch über 1147 Meter bis zum Steigerhausplatz) werden abgeschlossen.

2024
Baubeginn im nunmehr erschlossenen Walduferviertel im Westen der Stadt. Die Sparkasse baut vier exklusive Mehrfamilien-Mietshäuser. Auf ersten Baugrundstücken werden Einfamilienhäuser errichtet. Insgesamt sollen es rund 60 werden.
Im Norden der Stadt eröffnet Karls Erlebnis-Dorf. Der Freizeitpark lockt täglich tausende Tagestouristen in die Region.
Die Partzsch Unternehmensgruppe wird 70 Jahre alt. Sie ist mit über 600 Mitarbeitern der größte Arbeitgeber der Stadt.


Michael Höhme
"Traditions- und Förderverein Lessing-Gymnasium Döbeln" e.V.
14.09.2024