Notgeld
Döbeln 1921, 50 Pfennig
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Geschäftige Hände bauen dem Ritter Staupitz von Reichenstein eine feste Burg. Argwöhnisch schaut der ehrsame Bürger von Döbeln auf das Werk, das durch die "Klugheit" des Baumeisters vor den Toren der friedlichen Stadt ersteht.
Bild 2
Gefolgt von den ängstlichen Bürgern bittet der Rat um Auskunft über den Bau. Da übergibt ihm Ritter Staupitz eine Urkunde, wonach die "Festigkeit" des Turmes und der Ritter "Kraft" keine Gefahr für die Stadt, sondern Schutz für ihre Bürger bedeute.
Bild 3
Bei festlichem Gelage feiert Ritter Staupitz mit seinen Getreuen die Fertigstellung seiner Burg. Der Wein läßt in den Verwegenen den Plan reifen, die stolze Burg Kriebstein im Zschopautale in Besitz zu nehmen.
Bild 4
In sternklarer Nacht ersteigen die Kühnen die vom Mondschein umflossene Burg. "Bestürzung" kommt über die ahnungslosen Burgbewohner; bei Staupitz und seinen Knappen herrscht laute "Siegerfreude".
Bild 5
Bittflehend wendet sich der vertriebene Burgherr an den sächsischen Kurfürst, der ihm Hilfe zusagt. Der Herold ruft den Heerbann auf; die Ritter leisten Folge und nehmen "Abschied".
Bild 6
Nachdem sich das Heer gesammelt hat, zieht der Kurfürst vor die Burg Kriebstein, um Staupitz zu vertreiben. Droben ruft des Burgwächters "Wachsamkeit" die Verteidiger zum "Kampf".
Bild 7
Bei der Übermacht erscheint weiterer Widerstand ausgeschlossen. Da entschließt sich die Gattin des Ritters, fußfällig um Gnade für ihren Gemahl und seine Knappen zu bitten. Erwartungsvoll sehen die Eingeschlossenen auf das in "Bereitschaft" stehende Heer und harren der Wiederkehr ihrer Herrin.
Bild 8
Den Kurfürsten rühren die Bitten der geängstigten Frau. Er gewährt ihr freien Abzug "mit dem liebsten Kleinod", das sie besitze. Mit ihrem Gatten auf dem Rücken verläßt sie eilenden Schrittes die Burg, vorbei an den staunenden Kriegern.
Döbeln 1923, 1 Million
Döbeln 1923, 10 Milliarden
Michael Höhme
"Traditions- und Förderverein Lessing-Gymnasium Döbeln" e.V.
30.09.2024