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Emaillepech-Fabrik Schwerdtfeger & Böttger

Werbeanzeige von 1911
  • Die Brauerpech-Fabrik wird 1890 durch Louis Otto sen., Bernhard Schwerdtfeger und Gustav Engelsrath (letzterer als stiller Teilhaber) gegründet als "Döbelner Patentpech-Siederei Otto & Schwerdtfeger" gegründet. Der Impuls kam von Schwerdtfeger, der als Angestellter der Faßfabrik Voigt & Co. bei seiner Reisetätigkeit den Erfinder des Brauerpechs, Gustav Engelrath, kennenlernt.
  • Die Nähe des Standorts zur Chemischen Fabrik Greiners ermöglicht die Mitbenutzung des Anschlussgleises dieser Firma.
  • Engelsrath stirbt 1896 und Louis Otto tritt 1899 aus dem Geschäft aus. Ernst Böttcher ersetzt beide und wird Teilhaber.
  • Brauerpech ist eine gelblichbraune, geschmacksneutrale und geruchsfreie Masse aus Erdfarben, Harzölen, Kolophonium, Pech und Paraffinen, die jede Brauerei zum Abdichten von Holzfässern benötigt. Da der Kontakt mit Eichenholz den Geschmack von Bier beeinträchtigt, werden Bierfässer aus Eiche innen mit Brauerpech überzogen.
Fabrikansicht 1911 (Vergrößerung der Abb. aus der Werbeanzeige)
  • Die Brauerpech-Fabrik wird 1890 durch Louis Otto sen., Bernhard Schwerdtfeger und Gustav Engelsrath (letzterer als stiller Teilhaber) als "Döbelner Patentpech-Siederei Otto & Schwerdtfeger" gegründet. Der Impuls kam von Schwerdtfeger, der als Angestellter der Faßfabrik Voigt & Co. bei seiner Reisetätigkeit den Erfinder des Brauerpechs, Gustav Engelrath, kennenlernt.
  • Um die Transportkosten zu optimieren, unterhält die Firma acht Kommissionslager in Deutschland, die mit größeren Ladungen beliefert werden können. Die zentrale Lage in Deutschland und die Möglichkeit, ab Riesa die Elbe als Transportweg nutzen zu können, sind für das Unternehmen von Vorteil.
  • Nach dem Ersten Weltkrieg geht die Nachfrage nach Brauerpech zurück. Ein Grund hierfür ist u.a., dass Bier immer häufiger in Fässern aus Stahl, Aluminium oder Beton gelagert wird.